Weingut Philipp Jauk
Weingut Philipp Jauk
Falkenstein 132 Direktverkauf: Ja
A-2162 Falkenstein
Wohnmöglichkeit: Ja
»Der Rosengarten ist Zeugnis jahrtausendealter Weinbaugeschichte. Es ist auch heute noch ein Privileg, Wein von seinen Böden keltern zu dürfen.«
Das Weingut der Familie Jauk blickt auf eine lange Geschichte und viel Tradition zurück und doch hat die Orientierung in Richtung Qualitätsweinbau erst 2003, mit Philipp Jauk begonnen. Bis dahin verkaufte man Fasswein – ehrliche frisch-fruchtige Weine – an die Wirte der Umgebung und fokussierte sich vor allem auf die Schweinezucht.
In nur zehn Jahren hat sich der Schwerpunkt freilich dramatisch verändert. Philipp entschied sich 2001 für die Weinbauschule in Krems, womit der zukünftige Weg des Mischbetriebs vorgezeichnet war. Das Ziel war von der ersten Sekunde weg ambitioniert: er wollte die Fassware hinter sich lassen, und stattdessen individuelle, präzise und immer langlebige Weine erzeugen, die sowohl von der Herkunft wie der Sorte erzählen sollten. Um der Essenz der Dinge näherzukommen, praktizierte er bei anderen Winzern, tauschte sich aus und experimentierte.
Schnell wurde ihm klar, dass die wesentlichen qualitativen Entscheidungen im Weingarten getroffen werden. Er übt, dort wo es ihm sinnvoll scheint, Verzicht, verwendet weder Herbizide noch Pestizide und setzt mit gezielten Begrünungsmaßnahmen auf lebendige Böden. Quer durch die Falkensteiner Lagen kultiviert er Grünen Veltliner (aus den alten Stöcken macht er eine eigene Interpretation) und Welschriesling, punktuell kommen auch noch Weißburgunder (für das Berggericht), Chardonnay, Neuburger und als Spezialität Goldmuskateller dazu.
Die Top-Weine werden im Allgemeinen über Monate auf der Feinhefe ausgebaut, wobei Edelstahl sein bevorzugtes Gebinde ist. Zeit spielt eine elementare Rolle und er schreckt auch vor einem Säureabbau nicht zurück. Die Weine gewinnen dadurch an Struktur und Potenzial und eröffnen eine zusätzliche Dimension in seinem immer spezifischeren Sortiment.
FALKENSTEINER BERGGERICHT
Weißburgunder
Zeit spielt bei allen Berggerichtsweinen eine elementare Rolle und so ist Philipp Jauks Weißburgunder zwar nicht der einzige Wein, der von ausgedehnten Perioden auf der Hefe profitiert, doch einer derjenigen, wo die, dem langen Ausbau geschuldeten Komponenten am deutlichsten spürbar werden.
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