Der Rosenberg steht ebenfalls Pate für Roman Bayers Veltlinerversion. Die Großlage, die sich an der östlichen Flanke Falkenstein dahinzieht, zeichnet sich durch eine solche Vielfalt an Mikroklimata und geologischen Extravaganzen aus, dass fast jeder Wein seine spezifischen Eigenarten hat.

Romans Veltliner gehört eher der warmen, kräftigen, intensiv-würzigen Zunft an, der Kalkanteil in seinem Boden ist zugunsten von Lehm- und Löss etwas zurückgenommen. Und doch steht dem konzentrierten und dichten Körper eine kompakte und griffige Säure gegenüber, die den kühlen Falkensteiner Nächten geschuldet ist.

Eingebettet darin finden sich Aromen, die weder mit intensiver Frucht sparen noch auf kräftige Pfeffernoten verzichten. Am Gaumen stößt dann inmitten einer feinen Cremigkeit – das Aufrühren der Hefe macht sich hier bemerkbar – eine dezente Kräuternote dazu, ehe sich am Ende der Kreis schließt und reife Apfel- und Quittenaromen übernehmen.